Das Homeoffice hat sich durch Corona und Digitalisierung etabliert. Für viele ein Segen: weniger Pendeln, mehr Flexibilität. Doch es hat auch Schattenseiten: Vermischung von Arbeit und Privatleben, soziale Isolation, ständige Erreichbarkeit. Wie bleibst du im Homeoffice psychisch gesund?
Warum das Homeoffice belastet
Psychologische Studien (z. B. Ipsen et al., 2021) zeigen: Homeoffice kann zu höherem Stress, Einsamkeit und Schlafproblemen führen. Gründe:
- Fehlende Trennung von Arbeit und Freizeit
- Weniger soziale Kontakte
- Erwartungsdruck, immer verfügbar zu sein
Die Bedeutung von „Boundary Management“
Das Setzen von Grenzen zwischen Arbeit und Privatem ist entscheidend. Laut Allen et al. (2014) schützt eine klare Trennung die psychische Gesundheit und steigert die Arbeitszufriedenheit.
Strategien für mehr Balance
✅ Feste Arbeitszeiten: Auch im Homeoffice sollte der Arbeitstag klar beginnen und enden.
✅ Arbeitsplatz definieren: Ein fester Ort signalisiert dem Gehirn: Jetzt ist Arbeitszeit.
✅ Pausen ernst nehmen: Mittagspause ohne Laptop. Bewegung einbauen.
✅ Virtuelle soziale Kontakte pflegen: Kaffeepausen via Videochat helfen gegen Einsamkeit.
✅ After-Work-Rituale: Zum Beispiel ein Spaziergang oder das bewusste Ausschalten des Rechners.
Fazit
Homeoffice bietet Chancen – aber auch Risiken. Mit klaren Regeln und bewussten Auszeiten bleibt die Arbeit zu Hause gesund.
Quellen
- Ipsen, C., van Veldhoven, M., Kirchner, K., & Hansen, J. P. (2021). Scandinavian Journal of Work, Environment & Health, 47(5), 370–381.
- Allen, T. D., et al. (2014). Journal of Management, 40(4), 1075-1108.…–