Achtsamkeit boomt – und das aus gutem Grund: In einer Welt voller Ablenkung und Anforderungen hilft sie, innezuhalten und den Moment bewusst zu erleben. Wenn Achtsamkeit mit Selbstmitgefühl kombiniert wird, entsteht ein kraftvolles Werkzeug gegen Stress.
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit bedeutet, die Aufmerksamkeit bewusst und ohne Urteil auf den gegenwärtigen Moment zu richten.
Was ist Selbstmitgefühl?
Selbstmitgefühl heißt, sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen – besonders in schwierigen Momenten. Laut Neff besteht es aus:
🔹 Selbstfreundlichkeit statt Selbstkritik
🔹 Menschliches Geteiltes Erleben (niemand ist perfekt)
🔹 Achtsamkeit statt Überidentifikation mit dem Problem
Warum Achtsamkeit + Selbstmitgefühl so wirksam sind
Studien zeigen: Die Kombination reduziert Stress, depressive Symptome und fördert emotionale Stabilität.
Übungen für den Alltag
✅ 1-Minute-Atmung: Spüre den Atem – ohne ihn zu verändern. Beobachte nur.
✅ Selbstmitgefühls-Phrase: Lege eine Hand aufs Herz und sage dir innerlich: „Es ist okay, dass ich mich so fühle. Ich gebe mir, was ich jetzt brauche.“
✅ Achtsames Gehen: Gehe langsam, spüre jeden Schritt bewusst, ohne Eile.
Fazit
Achtsamkeit und Selbstmitgefühl sind keine komplizierten Techniken – sondern kleine, kraftvolle Alltagshelfer für mehr Ruhe und Stärke.
Quellen
- Kabat-Zinn, J. (1990). Full Catastrophe Living.
- Neff, K. D. (2003). Self and Identity, 2(2), 85-101.
- Germer, C. K., & Neff, K. D. (2013). Mindfulness, 4(1), 1–11.